Test: Musikserver AVM ML8S
Verarbeitung
der Musikdateien von
Festplatte nun mal hinterher. Ich emp-
fehle jedem, die CDs im M aster-Ripp-
Modus einzulesen, da das klanglich
tatsächlich weitaus besser ist. Der Vor-
gang dauert zwar ein knappes halbes
Stündchen pro CD, doch muss man
das ja nur einmal machen und kann
ab dann darauf bauen, eine bitperfekte
Kopie auf der Festplatte zu haben, die
potenziell auf jeden Fall bessere Werte
AVMs „Ultra-DAC“ sorgt in nicht unerheblichem
Maße für den sauberen Klang. Alle Daten erfah-
ren ein Upsampling auf 192 kHz
liefert als es auch der beste CD-Player
beim Auslesen der Disc tut. Wenn erst
mal ein paar Scheiben auf der Platte
sind, wird man den Komfort, den man
durch die umfassende Suchfunktion
und die übersichtliche Navigation be-
kommt, nie mehr missen wollen. Eine
besondere Stärke des M L8 ist hier in
dem intelligenten Tagging zu nennen;
speziell
Klassik-Alben
werden
mit
sinnvollen Metadaten versehen, denn
hier wird auch nach Dirigent, Orche-
ster
und
Komponist
unterschieden.
All die fein gerippten CDs werden
übrigens automatisch für das Netz-
werkstreaming freigegeben, so dass Sie
auch im Büro oder in der Küche Z u-
griff auf Ihre Musiksammlung haben.
Zum Thema Datensicherheit kann ich
nur sagen: Investieren Sie 800 Euro in
das Safety-Kit, das AVM anbietet. In
diesem Paket befindet sich ein externe
Backup-Festplatte, die nur angeschlos-
sen werden muss, und schon werden
die Daten verschlüsselt rüberkopiert.
Wenn man
das
alle
paar Wochen
macht, ist man auf der sicheren Seite.
Und damit klar ist, dass ein M L8 der
einzige Zuspieler im Haus sein kann,
wurde noch eine Internetradiofunktion
implementiert, deren Streams wie alle
anderen Daten auch das Upsampling
auf 192 kHz erfahren. Das klingt tat-
sächlich richtig gut, so was erwartet
man bei einem Radiostream aus dem
Netz ja eher nicht. Und wenn man es
dann ernst nimmt und mal ein paar
Master-Rips abspielt, sieht man erst
mal, wie gut eine CD von Festplatte
klingen kann. Absolut klar, räumlich
auf den Punkt und tonal erstklassig tönt
die Musik; die dem System innewoh-
nende Dynamik macht sich speziell bei
klassischer Musik bezahlt. W ir haben
es hier mit der ganz großen Schule de-
taillierter und kräftiger Wiedergabe zu
tun, was natürlich bei hochaufgelösten
Dateien aus dem Netz im selben M aß
Das Herz des M L
8
- die App
Da die App die einzige Möglichkeit
bietet, den ML
8
zu steuern, sind
Funktionalität und Übersichtlichkeit
natürlich wichtig. Das ist jedoch ab-
solut gegeben, denn obwohl sie re-
lativ viele Möglichkeiten bis hin zum
Editieren von Metadaten bietet,
ist man zu keiner Zeit überfordert
und bedient den Musikserver schon
nach der ersten Inbetriebnahme
intuitiv.
Manager
Pla*er
^
M a s te r - R ip p
1 Abangoma (The Healers)
Geschätzte Zeit: 0:00
73%
Restliche Zeit: 0:51
Total
(12 Tracks)
Geschätzte Zeit: 0:00
4%
Restliche Zeit: 46:12
Freie Kapazität
Verfügbare Speicher für circa 773 C D s
Info Abbrechen
Cover
Legt man eine CD ein, kann man überprüfen, ob der ML8 sie richtig erkannt hat, und bei Bedarf
kleine Korrekturen vornehmen. Zur Auswahl stehen außerdem noch das schnelle Einlesen oder
der Master-Ripp, der länger dauert aber eine perfekte Kopie der CD auf Festplatte ablegt.
60
H iF ieinsnull